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Weihnachtsbäume 2008
Ökobaum immer mehr im Trend
19.11.2008 | |
28 Millionen Weihnachtsbäume |
Mehr als 28 Millionen Weihnachtsbäume werden auch in diesem Jahr die "gute Stube" in Deutschland schmücken. Davon stammen 70 Prozent aus Deutschland, der Rest wird meist aus Dänemark importiert. In Deutschland liegen die wichtigsten Anbaugebiete in Schleswig-Holstein, NRW und Niedersachsen. |
Nur 5 Millionenaus dem Wald |
Fünf Prozent der im letzten Jahr verkauften Bäume wurden im Rahmen der Waldbewirtschaftung direkt aus dem Wald entnommen. Die meisten Bäume, die aus der Waldpflege kommen, sind Fichten, Weißtannen und Kiefern. |
Bis zu 10 % teurer |
Laut Auskunft der Anbauer sei in diesem Jahr mit Preissteigerungen bis zu 10% zu rechnen. Die wegen ihrer Haltbarkeit, ihres schönen Wuchses und ihrer weichen Nadeln beliebte Nordmanntanne wird zwischen 20 bis 30 Euro pro Meter kosten. |
Bewusster Einkaufvor Ort |
Die SDW weist auch in diesem Jahr darauf hin, beim Weihnachtsbaumkauf die ökologischen Aspekte nicht zu vergessen: Eine gute Übersicht über Weihnachtsbaum-Verkaufsaktionen rheinland-Pfälzischer Forstämter bietet die Veranstaltungsüber-sicht auf der Internet-Seite treffpunktwald.de. |
Herkunftssiegel |
In fast allen Bundesländern gibt es Herkunftssiegel, die garantieren, dass der Baum aus der nahen Umgebung stammt und so unnötiger Schadstoffausstoß durch den Transport vermieden wird. Auch eine Nachfrage nach der Art der Produktion ist möglich. So pflegen ökologisch orientierte Christbaumanbauer ihre Kulturen per Hand oder durch Schafbeweidung und verzichten auf Unkrautvernichtungsmittel. |
Pflegehinweise |
Damit man möglichst lange Freude an seinem Weihnachtsbaum hat, rät die SDW zu folgenden Maßnahmen: |
Weihnachtsbaum ohne Ballen |
Ein Weihnachtsbaum ohne Ballen sollte nach dem Einschlagen bis zum Fest an einer schattigen Stelle in einem Eimer mit Wasser und abgenommenen Netz aufgestellt werden. Bevor der Baum ins Zimmer kommt, sollte man ihn erneut absägen und ihn in einen Ständer mit Wasser, einem Esslöffel Zucker oder Blumenfrisch stellen. Ein Standort möglichst weit weg von der Heizung und tägliches Gießen verlängern sein Leben. |
Weihnachtsbaum mit Ballen |
Ein Weihnachtsbaum mit Ballen muss bereits im Freien regelmäßig gegossen werden. Er sollte erst kurz vor dem Heiligen Abend ins Zimmer gestellt werden. Seinen Platz sollte möglichst weit weg von der Heizung finden und er muss weiter gut gegossen werden. Möglichst nach 2 bis 3 Tagen sollte der Baum wieder ins Freie kommen und dort, sobald es frostfrei ist, eingepflanzt werden. |
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Nordmanntanne |
Die Nordmanntanne (Abies nordmanniana) ist gemessen am Marktanteil der beliebteste Weihnachtsbaum. Benannt ist sie nach dem finnischen Botaniker Nordmann, der sie 1836 im Kaukasus entdeckte. |
Blaufichte |
Die Blaufichte (Picea pungens) - oft fälschlicherweise als "Edeltanne" bezeichnet - ist der Klassiker unter den Weihnachtsbäumen. Sie stammt aus Nordamerika und wird seit 1860 in Europa angebaut. Ihre Nadeln haben einen blauen Schimmer, dessen Intensität einerseits vom Typ, andererseits von der Witterung abhängig ist. Die Blaufichte hat eine mittlere Haltbarkeit und liegt preislich etwas über der Fichte. Aufgrund ihrer starken, gleichmäßig etagenförmig gewachsenen Äste ist sie besonders für schweren Baumschmuck und für echte Kerzen geeignet. Ihre Nadeln stechen stark, duften aber herrlich nach Wald. |
Edeltanne |
Die Edeltanne (Abies procera) stammt aus dem westlichen Nordamerika und wurde erst 1930 nach Europa eingeführt. Sie liegt etwa auf dem gleichen Preisniveau wie die Nordmanntanne, ist aber noch haltbarer. Sie hat etagenförmig angeordnete Zweige und weiche, blaugrüne Nadeln, die äußerst intensiv nach Orangen duften. Den Geruch kann man noch verstärken, indem man die am Stamm befindlichen Harztaschen (kleine Beulen) mit einer Nadel aufpiekst. |
Fichte |
Die Fichte (Picea abies), wegen ihrer kupferbraunen Rinde auch Rottanne genannt, ist in Deutschland mit einem Waldflächenanteil von über 28 Prozent die verbreitetste Baumart. Die im Rahmen der regulären Waldpflege entnommenen Bäume werden, wenn sie ansehnlich gewachsen sind, auch als Weihnachtsbäume verkauft. |
Douglasie |
Die Douglasie (Pseudotsuga menziesii) gehört weder zu den Tannen, noch zu den Fichten, sondern sie bildet eine eigene Gattung. Sie war vor der Eiszeit auch in Europa heimisch, überlebte aber nur in Nordamerika. Der schottische Botaniker Douglas - daher der Name - führte sie im 18. Jahrhundert wieder nach Europa ein. Aus forstlicher Sicht ist sie bei uns heute die wichtigste "fremdländische" Baumart. |
Kiefer |
Die Kiefer (Pinus sylvestris) hat schöne Nadeln und einen interessanten Wuchs. Dieser ungewöhnliche Weihnachtsbaum bleibt in der Wohnung lange frisch. Er duftet besonders schön nach Wald, ist aber schwierig zu schmücken. |
Colorado-Tanne |
Die Colorado-Tanne (Abies concolor) hat lange, silbergraue Nadeln, einen lebhaften Wuchs und einen schönen Duft. |
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Geschichte des Weihnachtsbaumes: |
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Quelle: |
Pressedienst der SDW Bundesverband |